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Das FIM-Redaktionskonzept definiert Rollen, die bei der Erstellung und Pflege der FIM-Stamminformationen für verschiedene Tätigkeiten zuständig sind. Das FIM-Redaktionskonzept beschreibt zudem in sogenannten Redaktionsmodellen (Prozessen) das konkrete Zusammenspiel dieser Rollen und Tätigkeiten.
Das bausteinspezifische FIM-Redaktionssystem besteht aus einem Editor zur Erstellung der bausteinspezifischen Inhalte, einem Repository zur zentralen Ablage und (Versions-) Verwaltung der bausteinspezifischen Inhalte.
FIM-Stammprozesse bestehen aus Aktivitätengruppen, die sich konsequent aus den Rechts- und Verwaltungsvorschriften ableiten lassen und – in eine Reihenfolge gebracht – den Ablauf der Leistungserstellung widerspiegeln. Die Aktivitätengruppen haben, wenngleich sie thematisch zusammengehörige Prozess-Elemente (z. B. feingliedrigere Aufgaben) bündeln können, einen einheitlichen Detaillierungsgrad.
Die zur Modellierung von Stammprozessen verwendeten Aktivitätengruppen basieren auf vordefinierte Referenzaktivitätengruppen (RAG). Referenzaktivitätengruppen werden sowohl durch einheitlich, übergreifend definierte Kern-Metadaten als auch durch Referenzaktivitätengruppen spezifische Metadaten charakterisiert.
Der Referenzprozess (Bund / Land / Kommune) besitzt für mindestens zwei Organisationen vollumfänglich Gültigkeit. Die Fülle der Rahmenbedingungen beeinflusst die Aussagekraft des Referenzprozesses und determiniert die Reichweite. Der Referenzprozess kann dabei entweder einen IST-Zustand oder einen SOLL-Zustand darstellen. Er kann außerdem Prozessschritte von Verwaltungskunden (Bürgern, Unternehmen) beinhalten.
Ein FIM-bausteinspezifisches Datenbanksystem, in dem die FIM-Stamminformationen des jeweiligen Bausteins verwaltet werden. Die Inhalte gliedern sich in einen Katalog, eine Bibliothek und einen Baukasten.