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Hilfen zur Gesundheit erbringen

Thüringen 99107013148000, 99107013148000 Typ 2/3

Inhalt

Leistungsschlüssel

99107013148000, 99107013148000

Leistungsbezeichnung

Hilfen zur Gesundheit erbringen

Leistungsbezeichnung II

Gesundheitshilfe

Leistungstypisierung

Typ 2/3

Begriffe im Kontext

Sozialhilfeleistungen (Synonym), Gesundheitsdienst (Synonym), Hilfe zur Gesundheit (Synonym), Elektronische Gesundheitskarte (Synonym), Sozialhilfe (Synonym), Behandlungsschein (Synonym), Früherkennung (Synonym), Verhütung (Synonym), Untersuchung (Synonym), Krankenversicherung (Synonym), Vorsorgeleistungen (Synonym), Krankheit (Synonym)

Leistungstyp

Leistungsobjekt mit Verrichtung

Leistungsgruppierung

Sozialleistungen (107)

Verrichtungskennung

Erbringung (148)

SDG Informationsbereiche

  • Medizinische Versorgung
  • Medizinische Behandlung in einem anderen Mitgliedstaat

Lagen Portalverbund

  • Gesundheitsvorsorge (1130100)

Einheitlicher Ansprechpartner

Nein

Fachlich freigegeben am

17.06.2025

Fachlich freigegeben durch

Thüringer Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie

Teaser

Wenn Sie keine Krankenversicherung haben und nur kurzfristig Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten, können Sie Leistungsansprüche auf Hilfen zur Gesundheit haben.

Volltext

Wenn Sie nicht krankenversichert sind und für kurze Zeit (voraussichtlich weniger als einen Monat) ununterbrochen Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten, stellt das Sozialamt unmittelbar durch Ausstellen eines Behandlungsscheins die notwendige medizinische Versorgung sicher.

Dazu gehören:

  • vorbeugende Gesundheitshilfe zur Verhütung und Früherkennung von Krankheiten
  • Hilfe bei Krankheit
  • Hilfe zur Familienplanung
  • Hilfe bei Schwangerschaft und Mutterschaft
  • Hilfe bei Sterilisation

Die Hilfen entsprechen den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung einschließlich der Heranziehung zu Zuzahlungen im Rahmen der Belastungsgrenze.

Soweit eine "klassische" Mitgliedschaft in einer Krankenkasse besteht oder eingerichtet werden kann, hat diese Möglichkeit Vorrang. Besteht auf normalem Wege kein Zugangsrecht zur Krankenversicherung, kommt eine Anmeldung durch das Sozialamt bei einer Krankenkasse nach Wahl des Leistungsberechtigten in Betracht. Sofern auch die Voraussetzungen nicht erfüllt sind (zum Beispiel bei sehr kurzzeitiger Bedürftigkeit), erbringt der Träger der Sozialhilfe die notwendigen Hilfen durch unmittelbare Leistungsgewährung im Rahmen der Hilfen zur Gesundheit.

Erforderliche Unterlagen

  • Formloser Antrag zur Ausstellung eines Behandlungsscheins
  • Aktueller Bescheid über existenzsichernde Leistungen
  • Personalausweis oder Pass
  • Rezepte und/oder gegebenenfalls Zahlungsbelege
  • erforderliche Beratungsbestätigungen, Kostenvoranschläge, Ablehnungsbescheide

Voraussetzungen

  • Die Aufbringung der Mittel aus eigenem Einkommen und Vermögen sind nicht zumutbar.
  • Ausschluss vorrangiger Leistungen (unter anderem Krankenversicherung, Unfallversicherung, Versorgung der Opfer des Krieges, Asylbewerberleistungsgesetz)
  • Behandlungsschein (die Hilfe ist in Form von Sach- und Dienstleistungen sicherzustellen)
  • Bei berechtigter Selbsthilfe (zum Beispiel Notfall) ist die Erstattung von bereits ausgelegten Kosten möglich.

Kosten

Gebühr: Es fallen keine Kosten an

Verfahrensablauf

  • Sie wenden sich mit der Bitte um Ausstellung einer elektronischen Gesundheitskarte oder eines Behandlungsscheines an das für Sie zuständige Sozialamt.
  • Das Sozialamt prüft den Antrag.
  • Sind alle Voraussetzungen erfüllt, erhalten Sie eine elektronische Gesundheitskarte oder einen Behandlungsschein.

Bearbeitungsdauer

Über den Antrag wird schnellstmöglich entschieden, insbesondere, wenn erkennbare Dringlichkeit vorliegt.

Frist

Der zuständige Sozialhilfeträger kann erst einen Behandlungsschein ausstellen, wenn er von dem Bedarf Kenntnis erhalten hat. Deshalb ist es wichtig, möglichst zeitnah einen Antrag zu stellen.

Weiterführende Informationen

nicht vorhanden

Hinweise

nicht vorhanden

Rechtsbehelf

nicht vorhanden

Kurztext

  • Hilfe zur Gesundheit Erbringung
  • Hilfen zur Gesundheit im Kontext der Sozialhilfe müssen beantragt werden
  • Voraussetzungen:
    • die Aufbringung der Mittel aus eigenem Einkommen und Vermögen sind nicht zumutbar
    • Ausschluss vorrangiger Leistungen (u.a. Krankenversicherung, Unfallversicherung, Versorgung der Opfer des Krieges, Asylbewerberleistungsgesetz)
    • Behandlungsschein (die Hilfe ist in Form von Sach- und Dienstleistungen sicherzustellen)
    • Bei berechtigter Selbsthilfe (z.B. Notfall) ist die Erstattung von bereits ausgelegten Kosten möglich
  • Feststellung des Leistungsanspruchs durch Ausstellung eines Behandlungsscheines oder Anmeldung der leistungsberechtigten Person bei einer Krankenkasse ihrer Wahl
  • Zuständig: das Sozialamt des Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt.

Ansprechpunkt

Wenden Sie sich bitte an das Sozialamt Ihres Landkreises beziehungsweise Ihrer kreisfreien Stadt.

Zuständige Stelle

Sozialamt

Formulare

Es genügt ein formloser Antrag bei dem für Sie zuständigen Sozialamt.